Heute
besiedeln die Palócok (Palozen) Teile von Nordungarn, vor allem das Cserhát-
und angrenzende Mátra-Gebirge. Trotz der malerischen Landschaft ist die Gegend
ein touristisches Niemandsland.
Eine einsame Stichstraße führt nach Hollókő (Rabenstein), gesäumt von
Obstbäumen, Wiesen und Brachland. Trotz der Abgeschiedenheit ist das Gelände um
das Dorf zu Ostern mit Autos übersät. An den beiden Ostertagen erwacht das 1987
von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärte Örtchen aus seinem Winterschlaf und
verwandelt sich in einen fröhlichen Jahrmarkt. In einem Potpourri aus Farben
und kunstvollen Stickereien tanzen die Frauen einen Reihentanz im Festtagskostüm.