Donnerstag, 14. März 2013

Post 01


Ungarn: mit den Palozen Ostern feiern

Weltkulturerbe  HolKö  in Nordungarn


Eine schmale Straße schlängelt sich das Galga-Tal hinauf. Die Fahrt geht durch Dörfer, vom ersten frischen Grün überzogene Wiesen und Wälder. Dazwischen liegen die braunen Vierecke der noch kahlen Felder. Einige Hänge leuchten vom Gelb der Adonisröschen. Das sanft gewellte Cserhát-Gebirge macht einen bescheidenen, ländlichen Eindruck. Die Bewohner selbst verstehen sich als das Herz des Palozenlandes. Alte Frauen in schwarzer Tracht stehen schwatzend vor ihren Häusern; mädchenhaft kurz wippen die aufgebauschten, plissierten Röcke.

Im Jahr 2011 habe ich Ostern in dem malerisch liegenden, traditionellen, kleinen Dörfchen Hollókö verbracht. In dieser Zeit quoll das Dorf von Besuchern über. Auch viele Ausländer, sogar viele Japaner sah man. Am Dorfende war eine Bühne aufgestellt. Nach der feierlichen Begrüßung und dem „feierlichen Übergießen“ des Publikums – da es eben Ostermontag war – fing eine fröhliche Musikkapelle an zu spielen und es wurde ein Tanzprogramm geboten.